Ernst Toller - Das Schwalbenbuch

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Ernst Toller 1893-1939

1925-1932: Freiheit

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1925
Eine geplante Lesereise muss wegen einer Störkampagne der politischen Rechten abgesagt werden.

Ende Januar: Toller in Prag zur deutschsprachigen Erstaufführung des „Wotan“.

März: Eine Reise nach Palästina wird wegen Erkrankung abgebrochen.

Dezember: In London, eingeladen vom englischen PEN-Club.

 

1926
23. Februar: Der entfesselte Wotan wird in Berlin erstmals in Deutschland aufgeführt.

Im Frühling besucht Toller für zehn Wochen die Sowjetunion.

Er schließt sich der Gruppe Revolutionärer Pazifisten um Ossietzky und Tucholsky an, hat vielfache Kontakte zur Deutschen Liga für Menschenrechte.

Sommer und Herbst: In Frankreich.

 

1927
Januar: Reise durch Österreich für Lesungen und Aufführungen.

Februar: Beim Kongress der Liga gegen koloniale Unterdrückung in Brüssel.

März: Lesetournee durch Dänemark und Norwegen.

Mai: Erscheinen des autobiographischen Werkes Justiz. Erlebnisse.

Sommer: In Zusammenwirkung mit dem Theater-Erneuerer Erwin Piscator entsteht das Stück Hoppla, wir leben!

1. September: Hoppla, wir leben! an den Hamburger Kammerspielen uraufgeführt.

3. September: Piscators erstes eigenes Theater debütiert mit Hoppla, wir leben! in Berlin.

 

1928
Frühjahr: Toller reist mit Hermann Kesten durch Italien und Nordafrika.

September: Lesetournee durch Schweden und Norwegen.

11. November: Er wirkt in Berlin an der Gründung eines Internationalen Komitees der Freunde Sowjetrusslands mit.

 

1929
Beginn der Ausarbeitung der Autobiographie Eine Jugend in Deutschland.

2. Februar: Uraufführung der von Moliere adaptierten Komödie Bourgeois bleibt Bourgeois im Berliner Lessing-Theater, die Toller, Hasenclever und Kesten gemeinsam verfassten.

19. Februar: Besuch der Premiere von Hoppla, such is life! in London.

24. Februar: An Kurt Eisners 10. Todestag hält Toller eine Gedenkrede im Theater am Schiffbauerdamm, Berlin.

Oktober-Dezember: Erste Reise über den Atlantik zu 35 Rednerauftritten in den USA und Mexiko.

 

1930
Der Band Quer durch mit Impressionen von den Reisen durch Russland und die USA erscheint.

Juni: Teilnahme am PEN-Kongress in Warschau.

31. August: Feuer aus den Kesseln! im Berliner Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführt.

September: Toller referiert über „Gefangenschaft und Sexualität“ auf dem Kongress der Weltliga für Sexualreform in Wien.

7. Oktober: In der „Weltbühne“ erscheint Tollers Artikel „Reichskanzler Hitler“, der die Ereignisse ab 1933 vorwegnimmt.

4. Dezember: Er tritt der Resolution des Internationalen Verteidigungskomitees für die Sowjetunion bei.

Das Toller-Hörspiel Berlin – letzte Ausgabe wird von der Berliner Funkstunde gesendet. Im Berliner Rundfunk kommt es zu einem Streitgespräch Toller - Alfred Mühr zum „Kulturbankrott des Bürgertums“, das später mit dem Titel Nationalsozialismus gedruckt wird.

 

1931
17. Oktober: Uraufführung von Wunder in Amerika am Nationaltheater Mannheim, einer von Toller und Kesten gemeinsam erarbeiteten satirischen Dramatisierung der Biographie Mary Baker Eddys (Gründerin der Sekte Christian Science).

Toller und Hasenclever wirken bei der deutschen Fassung Menschen hinter Gittern (Hauptrolle Heinrich George) des amerikanischen Tonfilms The Big House mit.

Ende Oktober - Februar 32: Toller reist im Auto durch Spanien, veröffentlicht eine Reportageserie über die junge Republik in der „Weltbühne“.

 

1932
Februar: In Berlin lernt Toller die erst vierzehnjährige Schauspielerin Christiane Grautoff kennen.

April: Eine Rundfunk-Sendereihe Tollers zur spanischen Republik wird auf Betreiben des Reichsrundfunkkommissars und NSDAP-Mitglieds Erich Scholz vor dem Start abgesetzt.

Juni: Auf dem PEN-Kongress in Budapest prangert Toller die zunehmende Unterdrückung geistiger Freiheit an, wendet sich gegen die neutrale Haltung des Schriftstellerbundes zum Faschismus.

31. Oktober: Das Drama Die blinde Göttin über eine unschuldig inhaftierte Frau wird im Wiener Raimund-Theater uraufgeführt.

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